Nachhaltigkeit ist Nomenklatur – Mode, Markt und Moral der Dreiklang der Nachhaltigkeitsdebatte. Dazu eine Betrachtung zum #Fashion Revolution Day – oder warum ein Eimer Eiswürfel noch keine Nachhaltigkeit macht. Erschienen in der TM 06_2015.
#ASKQUESTIONS!
Im Fokus, doch oftmals auf dem informativen Abstellgleis der textilen Nahrungskette, erfährt der Konsument meist wenig – gerade über Textilien und ihren Herstellungsprozess. Auch wenn es noch nie so einfach war wie heute, Produkte und Preise zu vergleichen, Produktionsbedingungen werfen primär Fragezeichen auf. Kein Wunder, tappen doch viele Unternehmen selbst im Dunkeln: Laut Aussage von Fashion Revolution wissen „61 Prozent der globalen Mode-Unternehmen nicht, wo ihre Ware hergestellt wird, 76 Prozent nicht, wo sie gewebt, gestrickt oder gefärbt wird, und 93 Prozent wissen nicht, wo die Rohstoffe für die Kleidung, die sie in Auftrag geben, herkommen.“ Sich in den Dunst der Unwissenheit zurückzuziehen, hieße allerdings: Seine Mündigkeit abgeben. Was also ist zu tun? Geschäfte boykottieren? Auf Mode verzichten? Zur Printversion
Weitere gesammelte Texte zum Thema: Brand Material – Reden ist Silber. Handeln ist gold. nimmt unter die Lupe, inwieweit die weltweite Diskussion über Nachhaltigkeit in der Mode Geschwätz ist, wo saubere Wäsche und wo nur grün gewaschen wird.
Lost in Translation?! bezieht sich auf die Tatsache, dass die Kennzeichnung fair produzierter Mode für den Konsumenten oftmals ein Buch mit sieben Siegeln ist. Last but not least ein Interview mit Magdalena Schaffrin aus dem Jahr 2014, das an Aktualität nicht verloren hat.
