Magazin/ Artikel/ Redaktion – Fesch’n’Fashion

In der Ausgabe 03/2015 der TM TextilMitteilungen dreht sich vieles um die Tracht. Zusammen mit der Star-Designerin Lola Paltinger habe ich den Dirndl-Knigge Fesch’n’Fashion zusammen gestellt. Und in der Momentaufnahme Rihanna meets Marschmusik gehe ich der Frage auf den Grund, warum gerade in volatilen Zeiten die Hinwendung zu Folkloristischem so boomt.

„Brauchtum hat Hochkonjunktur: Heimatkrimis, Volx-Musik und Trachtenmode treffen den Zeitgeist. Das Oktoberfest hat sich längst zum Exportschlager entwickelt – von New York bis Shanghai zelebrieren große wie kleine Städte ihr eigenes Wiesn-Spektakel. Sicher, Groß-Eventshaben Hochkonjunktur, denn auch die Spaßgesellschaft ist Ausdruck des Zeitgeistes. Doch warum diese Hinwendung zu Volks- und regionalem Brauchtum? Warum machen sich Modeschöpfer deren Codes zu eigen – mit der ‚Métiers-d’Art’-Kollektion schickte Karl Lagerfeld seine Models gerade im folkloristischen Interpretationen auf den Laufsteg – und kleiden uns in ein tradiertes Outfit? Ist traditionelle Weiblichkeit, einst Inbegriff der Spießigkeit, die neue Sexyness? Purer Spaß? Oder Ausdruck eines ‚Welt’-Überdrusses, der Sehnsucht nach Übersicht, Verlässlichkeit und Zugehörigkeit in einer Zeit des ‚In der großen weiten Welt Zuhauseseins’? Offenkundig zumindest ein Trend, der sich auf Bühnen, die der Weltflucht und Zerstreuung dienen, als Dresscode manifestiert.“

Darüber sprach ich für die TM TextilMitteilungen mit Ines Imdahl, Psychologin und Geschäftsführerin des Kölner rheingold salon. Zum gesmten Artikel in der Printversion

(Beitragsbild: Lena Hoschek, H/W 2014/2015)

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